Unsere Autorin Helena Stelzer liebt gutes Essen, Design, Kunst und vor allem neue Herausforderungen. Aus diesem Grund hat die gebürtige Grazerin berufsbegleitend ein neues Studium begonnen: MSC E-Commerce und Online Marketing an der WBS AKADEMIE. In unserer Serie #OnlineStudium gibt sie persönliche Einblicke in ihren Studienalltag, veröffentlicht Tipps zur Study-Work-Life-Balance und stellt Wissenswertes rund ums Online-Lernen vor. Heute: Online-Tools zur Organisation mit den virtuellen Kommilitonen.

Austausch und Gruppenarbeiten im Online-Studium organisieren.

BeerPeer-Group. Meine neue Lern-Gang im berufsbegleitenden Online-Masterstudium besteht aus vier Personen, die unser Dozent David am Anfang des Vorbereitungsmoduls zugeteilt hatte. In dieser Gruppe setzen wir uns im Online-Unterricht in den sogenannten „Kreativphasen“ mit neuen Inhalten auseinander, diskutieren zu Fragestellungen und erarbeiten – vor allem am Wochenende – Präsentationen.

Was mich verblüfft, ist die ungeheure Motivation und der Ehrgeiz, der von meinen Kommilitonen ausgeht, trotz der Doppelbelastung von Studium und Job. Jeder hier hat Ziele, die er durch „den Master“ erreichen möchte. Dieser Tatendrang ist ansteckend – und bestimmt ein Grund, warum unser Austausch so gut funktioniert, obwohl wir alle an einem anderen Ort studieren. Die Kommunikation läuft. Es gibt zudem einige Tools, die unsere „virtuelle“ Zusammenarbeit vereinfachen. Hier stelle ich euch meine Lieblingstools für Peergroups vor.

Mein erster Tipp: Vernetzt euch. Ob über WhatsApp, Dropbox oder OneNote – Hauptsache ist, ihr seid in Kontakt und habt Tools, mit denen ihr euch austauschen und Dateien gemeinsam bearbeiten könnt.

Online-Studium. Student lernt am Laptop.
Bequem. Mit den richtigen Tools lässt sich die Zusammenarbeit im Online-Studium clever organisieren.
  1. WhatsApp: Die gratis Chat-App ist unser Werkzeug Nr. 1.

Die Vorteile: Die Erreichbarkeit der Kommilitonen funktioniert am besten. Die meisten haben ihr Smartphone eingesteckt oder neben dem Laptop liegen.
Mal schnell eine Info geschickt, dass man zu spät zum Unterreicht kommt oder eine Erinnerung, dass man sein Mikro in einer Redepause nicht stummgeschaltet hat (und jeder hört, wie man die Backstreet Boys summt). Termine lassen sich schnell abfragen und Diskussionen über neue Inhalte sind auch möglich. Schnell und in Echtzeit.

Die Nachteile: Datenschutz ist bei WhatsApp immer ein Thema. Es gibt einige Menschen, die sich aus diesem Grund von der App trennen.
Die App ist ein reines Kommunikationstool. Dokumente können nicht verschickt oder an einer gemeinsamen Stelle abgelegt werden.

  1.  Dropbox: Der Klassiker unter den Online-Speicherorten.

Die Vorteile: Mit der Dropbox können wir unsere Präsentationen super organisieren. Egal ob erste Brainstormings oder konkrete Ausarbeitungen, ob Word-Doc oder Power Point – mit diesem Online-Speicherort sind wir flexibel. Hat man Dropbox einmal installiert, kann man Dokumente und Ordner mit anderen teilen. Schreib- und Editierrechte können individuell verteilt werden, was ein gemeinsames Arbeiten an Dokumenten ermöglicht. Außerdem kann man von überall auf seine Dokumente zugreifen: Smartphone, Laptop oder auf Arbeit per Weblink.

Die Nachteile: Ist der Speicher mal voll, weil man auch seine 7.500 Urlaubsfotos auf der Dropbox ablegt, muss man Platz schaffen oder sich ein Upgrade kaufen.

  1. OneNote: Das digitale Notizbuch.

Die Vorteile: OneNote ist bereits im Microsoft Office Paket enthalten oder kann als kostenloser Download erworben werden. Man kann alle seine Notizen und Informationen mit seinen Kommilitonen, ähnlich wie bei der Dropbox, teilen. Dazu können die Dokumente einfach (mit den bekannten Microsoft Werkzeugen) bearbeitet und strukturiert werden. Ebenso können diese von Smartphones, Tablets etc. abgerufen werden. Ein Goodie ist die Handschrifterkennung für die, die ihre Notizen auf ihrem Tablet lieber mit dem Finger oder Pen schreiben.

Die Nachteile: Wer iOS-Nutzer ist, sollte vorher die Kompatibilität mit der jeweiligen Version des Betriebssystems testen.

  1. WeTransfer: Der Datentransporter.

Die Vorteile: Wer große Daten mit seinen Kommilitonen teilt und sein Mailpostfach nicht unnötig belasten möchte, sollte WeTransfer nutzen. Dies ist zum Beispiel beim Versand von Präsentationen mit vielen Bildern und Effekten ein großer Vorteil. Ebenso, dass man sich nicht extra registrieren muss: Die Absender- und Empfängeradresse genügen.

Die Nachteile: Keine, dient aber nur zum Austausch, nicht zur Bearbeitung der Daten.

  1. Trello: Das Organisationstalent.

Die Vorteile: Wer macht was wann warum? Trello gibt Auskunft über alle Erledigungen und Ergebnisse. Über sogenannte „Boards“ können sich Teams austauschen, Informationen teilen und Strategien planen. Termine und Deadlines können bei jeder Aufgabe eingebettet werden. Die Website ist sehr übersichtlich, was die Zusammenarbeit vereinfacht. Außerdem können Zusatz-Features wie Verlinkungen zu Dropbox oder anderen Apps freigeschaltet werden. Die Website ist kostenlos.

Die Nachteile: Noch keine entdeckt.

  1. Canva: Die Bibliothek für Design-Vorlagen.

Die Vorteile: Canva ist eine Design-Plattform mit einer umfangreichen Bibliothek von vorgefertigten Vorlagen für die Erstellung von Präsentationen, Infografiken, Arbeitsblättern usw. Mit der Funktion „Team erstellen“ kann man seine Skizzen oder Projektordner mit Kommilitonen teilen. Außerdem ist Canva als App für IOS und Android verfügbar, sodass man auch auf dem Weg seine Designs bearbeiten kann. Falls die Ressourcen der Basisversion nicht ausreichen, kann man die kostenpflichtige Version der Website verwenden.

Die Nachteile: Kein echter Nachteil, jedoch ist ein gutes Gespür für Design bei der Verwendung von Canva von Vorteil.

  1. Adobe Connect: Das Online-Lernportal.

Die Vorteile: Diese Plattform für Online-Meetings ist unser wichtigstes Tool im Studium, bei uns heißt sie WBS LernNetz Live®. Alle Lehrveranstaltungen finden im LernNetz statt, das ist sozusagen unser virtueller Hörsaal, in dem die Studierenden zur selben Zeit anwesend sind, über ein Headset miteinander sprechen und die Vorlesung mitverfolgen können. Es können Video-Konferenzen abgehalten, Präsentationen gezeigt und der eigene Bildschirm für alle freigegeben werden (mehr dazu im Artikel #Online-Studium: Die Vorteile auf einen Blick). Uns Studenten stehen die virtuellen Räume auch für unsere Selbstlernphasen zur Verfügung. So können wir uns unabhängig vom Unterricht in einem der virtuellen Räume treffen und zum Beispiel unsere Präsentationen gemeinsam durchsprechen. Easy.

Die Nachteile: Eine Lizenz ist erforderlich und man braucht eine gute Internetverbindung.

Oberfläche Online-Lernportal.
Das Online-Lernportal der WBS AKADEMIE auf der Basis von Adobe Connect.

Ihr seht, es gibt viele Möglichkeiten, sich zu vernetzen, auszutauschen und auf dem Laufenden zu halten. Welche Tools kennt ihr um gemeinsames Online-Arbeiten zu ermöglichen?

Warum sich ein berufsbegleitendes Online-Studium lohnt, habe ich in meinem Artikel #Online-Studium: Die Vorteile auf einen Blick zusammengefasst ;).

Portrait Online-Studentin.

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