Was macht uns erfolgreich bei der Jobsuche? Keynote Speaker Markus Czerner hat seine persönliche Antwort darauf bereits gefunden. Er ist überzeugt, dass Erfolg kein Resultat des Glücks, sondern das Ergebnis harter Arbeit ist. Sein Karriereweg führte ihn vom Nachwuchs-Tennisspieler zum Diplom-Absatzwirt und über Umwege zum Keynote Speaker. Wir haben ihn gefragt, woher man den Mut für einen beruflichen Neuanfang nehmen kann und was eine erfolgreiche Arbeitsuche ausmacht.

Herr Czerner, wie haben Sie den Mut gefunden, sich beruflich noch einmal neu zu orientieren?

Das war eigentlich nicht schwer. Ich komme aus der Sportwelt und habe früh gelernt, in Herausforderungen Chancen und keine Gefahren zu sehen. Und ich wollte etwas in meinem Leben verändern. Ich hatte keine Lust mehr, morgens aufzustehen und einem Job nachzugehen, der mich nicht erfüllt. Mir war von Anfang an klar, dass ich diesen Weg gehen will, und zwar mit allen Höhen und Tiefen. Natürlich hätte es schief gehen können, aber ich lebe lieber mit der Gewissheit, etwas versucht zu haben, als es nicht versucht zu haben. Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder den Mut für etwas aufbringt, wenn er etwas wirklich will und absolut überzeugt davon ist. Viele Menschen hören nur auf, diesen Weg zu gehen, sobald die ersten Steine im Weg liegen.

Keynote Speaker, Markus Czerner, im Interview.
„Niederlagen, in diesem Falle Absagen, gehören dazu“, sagt Keynote Speaker Czerner.

Was können Sie Menschen, die vor einem beruflichen Neuanfang stehen, mit auf den Weg geben?

Fragen Sie sich, ob Sie das, was Sie vorhaben auch wirklich wollen. Mit allen negativen und unangenehmen Seiten, die diese Entscheidung mit sich bringt. Viele Menschen sehen immer die Sonnenseite eines neuen Jobs oder eines beruflichen Neuanfangs, vergessen aber, dass Sie in der Regel erst einmal durch tiefe Schatten gehen müssen, um die Sonnenseite zu erreichen.

Was ist Ihrer Meinung nach relevant für eine erfolgreiche Jobsuche?

Willensstärke und harte Arbeit. Viele Menschen wollen Außergewöhnliches erreichen, sind aber nur bereit Durchschnittliches zu leisten – und genau das funktioniert nicht. Wer auf erfolgreiche Jobsuche gehen will, der muss sich den Erfolg erarbeiten. Einfach mal 20 Bewerbungen am Tag rausschicken und nicht nur 5. Vielleicht die nächsten Wochen privat einmal etwas zurückstecken und sich dafür zu 100% auf die Jobsuche konzentrieren. Wer den absoluten Willen hat, einen neuen Job zu suchen und alles dran setzt einen zu finden, der wird das schaffen. Wer allerdings nur einen halbherzigen Willen hat, der wird auch halbherzig an den Bewerbungsprozess rangehen.

Wenn sich Jobabsagen häufen: Wie kann man sich weiter motivieren bzw. Mut sammeln?

Zunächst einmal: Niederlagen, in diesem Falle Absagen, gehören dazu. Es ist im Bewerbungsprozess also völlig normal, mehr Absagen als Zusagen zu bekommen. Viele Menschen fühlen sich allerdings gekränkt, sobald sie die ersten Absagen bekommen haben und haben keine Lust mehr, weil sie einfach mit dem falschen Fokus unterwegs sind. Wer reihenweise Absagen erhält, der sollte sich einmal fragen, ob es vielleicht an seiner Bewerbung oder seinen Kompetenzen liegt? Niederlagen sind eine Quelle der Inspiration – wenn man es will. Hinterfragen Sie sich einfach mal und schauen Sie, ob Sie etwas besser machen können: Wie kann ich mich von der breiten Bewerbungsmasse absetzen? Muss ich mich eventuell noch weiterbilden? Nach einem misslungenen Bewerbungsgespräch sollte man sich auch einmal hinsetzen und darüber nachdenken, was man nicht so gut gemacht hat und was man machen kann, um es in Zukunft besser zu machen. Sehen Sie Absagen als Chance – und zwar als Chance, sich weiterzuentwickeln und besser zu werden.

Welche Rolle spielt Glück für den beruflichen Erfolg?

Keine! Kein erfolgreicher Mensch ist erfolgreich, weil er Glück gehabt hat. Es gibt ein schönes Sprichwort: Das Glück ist mit den Tüchtigen. Wer hart für den Erfolg arbeitet, der wird ihn auch irgendwann ernten – mit ein bisschen Geduld. Natürlich kann man Glück und Pech haben, das hat jeder von uns. Aber weder Glück noch Pech entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Es mag unseren Weg beschleunigen oder abbremsen, aber es hält einen niemals auf.

Herr Czerner, vielen Dank für das Gespräch.

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